St. Johannes ist eine evangelische Kirchengemeinde, in der mehr als 3000 Gemeindeglieder leben und die zwei Kirchengebäude beheimatet: Die St. Johanneskirche und die Jakobuskirche. Ihr Gebiet erstreckt sich vom Nordwesten der Großstadt Ingolstadt bis zu den nördlichen Nachbarorten Wettstetten und Stammham. Die Kirchengemeinde St. Johannes ist eine von mehr 1500 Gemeinden der Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern. Sie ist Teil des Dekanats Ingolstadt und gehört zum Kirchenkreis Regensburg.
Uns geht es um die Menschen, die aus vielen Regionen und Ländern hierher gefunden haben. Wir freuen uns an ihren vielfältigen Gaben. Indem wir gemeinsam unterwegs sind, entdecken wir unterschiedliche religiöse und kulturelle Traditionen. Dies macht den besonderen Reichtum unserer Gemeinde aus. Die Menschen und ihre Fragen sind uns wichtig. Wir suchen und bieten Begleitung für Menschen jeden Alters und jeder Herkunft. Da sein für andere, das Angebot von Gemeinschaft, und Gesprächs- und Hilfsbereitschaft, so gestalten wir unser Miteinander. Aus der Nähe zu Jesus Christus gewinnen wir neue Freu(n)de. Von ihm angenommen sind wir gestärkt und ermutigt, für andere da zu sein. In offenen und respektvollen Beziehungen zu Mitmenschen eigener und unterschiedlicher Glaubensauffassung sehen wir wesentliche Schritte zum erstrebten Miteinander der Gläubigen.
Das erste Gebäude, das die Gemeinde St. Johannes ihr eigen nennen durfte, ist der Kindergarten an der Ettinger Straße. Von Anfang an war es ein Kennzeichen der Gemeinde, für die Menschen in ihrer Nachbarschaft da sein zu wollen. Daher ist sie auch Mitglied im Diakonischen Werk Ingolstadt e.V.
Aber auch die Solidarität mit Menschen in anderen Regionen der Erde liegt ihr am Herzen. So war die Mitgliedschaft im Weltladen e.V. (Ingolstadt, Schrannenstraße 32, Ecke Holzmarkt) eine logische Konsequenz.
Unsere Gemeinde pflegt den gleichberechtigten Austausch mit anderen christlichen Konfessionen. Auf lokaler Ebene sind wir vor allem dankbar für die freundschaftliche und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den katholischen Pfarreien, deren Gemeindegebiet sich mit dem unseren überschneidet: St. Pius, Ingolstadt, St. Michael, Ingolstadt-Etting, St. Martin, Wettstetten und St. Stephanus, Stammham.
Wir sind für Sie da
T. Eliana Briante, Pfarrerin
Taubenring 10, 85080 Gaimersheim
Tel. 0841 81398 (Pfarramtsbüro)
oder 0162 9383183 (privat)
eliana.briante@elkb.de
Sarah Sebald, Pfarrerin
Tel. 0841 12 84 57 11
oder 0151 522 288 68
sarah.sebald@elkb.de
Renate Schneider, Sekretariat
Tel. 0841 81398
Fax. 0841 41415
pfarramt.stjohannes.in@elkb.de
Bürozeiten:
Mo, Di, Mi, Fr 8 - 11 Uhr
Do 14 - 17 Uhr
Kirchenvorstand
Der Kirchenvorstand wird von der Kirchengemeinde für eine Periode von sechs Jahren gewählt. Die letzte Kirchenvorstandswahl fand im Herbst 2018 statt.
Die Vertrauensfrau des Kirchenvorstands ist Christine Probst Telefon: 08405 1236
Folgende Gemeindemitglieder wurden in den Kirchenvorstand gewählt oder berufen:
- Sabine Böttger, Etting
- Reingard Eberhard, Etting
- Günther Graef, Ingolstadt
- Monika Kurz, Wettstetten
- Christine Probst, Stammham
- Dr. Nadja Schiemenz, Wettstetten
- Christine Stangl, Wettstetten
- Claudia Straßburg, Etting
- Uta Theile, Etting
- Dr. Karen Würgau, Wettstetten
St. Johanneskirche
Das Ingolstädter Gebiet nördlich der Hindenburgstraße war bis zum Ende des 2. Weltkrieges unbebautes Gelände.
Als ab 1952 immer mehr Wohnhäuser entstanden, entschied die Gesamtkirchenverwaltung den Bau einer Kirche und eines Kindergartens.
1958 wurde der Kindergarten bezogen.
1964 war die Kirche auch soweit. Der Architekt Theo Steinhauser hatte einen Zusammenhang zwischen Arbeitswelt (Werkshallen) und Gottesdienstraum geschaffen.
Der Künstler Karlheinz Hoffmann fügte sich mit seinem Betonrelief zum Gründonnertag in dieses Konzept.
Das Kreuz über dem Altar zeigt den himmlischen Christus wie er mit ausladender Geste einlädt, neben ihn Platz zu nehmen.
20 Jahre später bringt Hubert Distler mit seinen Wand- und Deckengemälden Farbe hinein.
Jakobuskirche
Nur wer die Vergangenheit kennt, der kann die Zukunft meistern
1980 beschloss man in der Kirchengemeinde St. Johannes für die Gottesdienstbesucher im nördlichen Bereich der Gemeinde eine eigene Kirche zu bauen.
Pfarrer Günther-Uwe Thie verhandelte über den Baugrund in der Lentinger Straße mit Wettstettens Bürgermeister Georg Mayer. Man einigte sich auf einen Quadratmeterpreis von 30 DM.
Mit einem sicheren Bauland in der Tasche stand die Gemeinde nun vor der schweren Aufgabe, einen Kirchenbau zu realisieren. Schnell war klar: in der Größenordnung wie die umliegenden Kirchen (St. Martin) kann nicht gebaut werden. Frau Kühne (Mitglied des KV und Leiterin des Kinderchors) machte den Vorschlag alte Fachwerkhäuser zu retten und für den Kirchenbau zu nutzen. Frau Kißling (ebenfalls KV Mitglied) fiel ein passendes Objekt ein: ein alter Gutshof in Baumfeld (Gemeinde Hitzhofen). Das Objekt steht nicht unter Denkmalschutz, aber dem Besitzer fehlen die nötigen Mittel für den Abriss. Der Vorschlag wurde mit Begeisterung angenommen und schon kurze Zeit darauf besichtigen Frau Kißling und Herr Pfarrer Thie das Haus. Mit einem Plan und Bildern des schönen Dachstuhls in der Tasche fuhrPfarrer Thie nach München, um dort im Landeskirchenamt Zustimmung für das Bauvorhaben zu erstreiten. Es gelingt und man wird sich mit dem Besitzer des Gutshofs Herrn Gustaf Maurer einig: Der alte Dachstuhl wird das Grundgerüst der neuen Kirche in Wettstetten.
Nicht nur die alten Holzbalken prägen das Erscheinungsbild der kleinen Kirche. Sie steht auf Stelzen und wird komplett aus Holz errichtet.
Im Februar 1982 kann das neue Gotteshaus feierlich eingeweiht werden. Benannt ist es übrigens nach dem Bruder des Johannes: Die Jakobuskirche.
Besondere Beziehung zwischen den beiden Kirchen schafft das Glasbild zur Lazarusgeschichte, das den Altarraum in der Jakobuskirche schmückt. Es ist gestaltet von Hubert Distler, dem selben Künstler, der auch die Deckenbemahlung in der Kirche St. Johannes realisiert hat.